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Pokal die 2te

Pokal die 2te

Ich glaube ich muss mal wieder zu Ikea und einen Schrank für meine Pokale kaufen. Okay momentan reicht noch ein Medizinschrank, aber vorbeugen ist besser als nach hinten fallen!

Ich bin gestern in Kühlungsborn gelaufen, um beim dritten und letzten Cup-Lauf noch ein paar Punkte zu sammeln. Am Start war ich noch super drauf und ahnte nicht was kommt. Die ersten 8 Kilometer konnte ich ein gutes Tempo anschlagen und dabei noch die Aussicht auf die Ostsee genießen. Als ich an der Wende ankam, haben die Streckenposten nicht den Mund aufbekommen und so lief ich noch ein Stück weiter. Gott sei dank, habe ich es noch recht früh bemerkt. Ich kann mich noch nicht mal über die Beiden ärgern, da es wohl meine Schuld war. Ich hatte meine Startnummer am Startnummerngürtel und der rutschte mir unters Shirt. Sie haben die Nummer also nicht gesehen. Na egal! Dann fing aber meine rechte Wade an zu zicken und ich quälte mich mit Krämpfen rum. Nicht so stark das ich nicht mehr laufen konnte, aber ich verlor deutlich an Geschwindigkeit. Ich hätte mich am liebsten an den Straßenrand gelegt und geheult. Scheiß Spiel! Ich habe nur noch die Zähne zusammen gebissen und gehofft das das Ziel bald kommt. Die Geraden wurden immer länger und meine unterdrückten Tränen größer. Ich war so glücklich als ich das Ziel sah und war sogar mit der Zeit zufrieden. 01:24:34h ist unter diesen Bedingungen okay und in der Altersklasse sprang auch noch der zweite Platz raus. Die Cup-Wertung habe ich doch glatt gewonnen. Ich habe zwar davon profitiert, dass die Konkurenz gefehlt hat. Aber wenn diese sich nicht aufrafft und nicht an den Start geht, kann ich auch nichts dafür. Mein Pokal habe ich jedenfalls schön neben den anderen positioniert.

Heute war ich den ganzen Tag in Hamburg und habe mir die Füße platt gelatscht. Aber wozu ist der Urlaub sonst da? Ich habe beschlossen, dass ich mir ne Villa an der Außenalster kaufe. Dann habe ich Michael Stich und Jil Sander als Nachbar. Geile Häuser stehen da rum und der Blick ist gigantisch. Ich muss nur noch die €´s zusammen kratzen. Ob die Pokale wertvoll sind?

Morgen will ich aber auf jeden Fall wieder Laufen!Ich hoffe ich schaffe es zum Training. Entzugserscheinungen tun sooo weh 🙁

Für Autogramme bitte hinten anstellen!

Für Autogramme bitte hinten anstellen!

Kinners ich werde berühmt. Der nächste Schritt zur Welteroberung ist getan. Ich habe es in die Zeitung geschafft. Okay, okay er handelt sich um ein kostenloses Blatt, in dem am nächsten Tag der Fisch eingepackt, oder der Mülleimer ausgelegt wird. Aber immerhin. Vergangene Woche Mittwoch kam ich von meiner normalen Runde. Knallrot und verschwitzt! Plötzlich kam Bettina auf mich zugesprungen und fragte mich ob ich beim Frauenlauf mitmache. „Nö“, sag ich. „Ich laufe ja in Kühlungsborn beim Bäderlauf mit. Ich will doch noch ein paar Cuppunkte sammeln.“ „Macht nix.“ sagt sie! „Es ist jemand von der Zeitung da und will einen Bericht über uns machen.“ Ulrike wurde auch noch mit eingespannt und so grinsten wir in die Kammera. Der Typ war etwas komisch und schrieb Sachen die niemals gesagt wurden. So steht in dem Artikel das wir den Männern etwas beweisen wollen. Ich glaube das müssen wir nicht. Prinzipiell mag ich diese Frauenläufe nicht. Letztes Jahr passte er gut und so lief ich mit, aber ich muss es nicht haben. Wir Frauen werden ja auch ne augeschlossen und das eigentliche Ziel wird auch verfehlt. Man hat diese Läufe mal gemacht, damit sich die Frauen trauen an einem Wettkampf teilzunehmen. Aber es sind immer die gleichen Gesichter am Start. Nämlich die die auch überall anders mitmachen.

Ich schneide den Artikel aber aus und hefte ihn stolz zu meinen Urkunden. Die Autogramme sind übrigens im Druck. 10 € pro Stück ist doch fair. Mit Widmung natürlich 20 €.

LG Christin (nächster Auftritt: 05.09.2008 17:30 im Barnstorfer Wald)

Laufen auf französisch.

Laufen auf französisch.

Bonjour. Nein, der Titel meint nicht, dass die Franzosen einen besonderen Laufstil haben. Es ist vielmehr so, dass ich nach dem Lauftraining heute meinen ersten Französichunterricht hatte, aber dazu später mehr.
Ich bin die erste große Waldrunde mit Elke unserer Trainerin gelaufen und habe mich ein wenig mit ihr unterhalten, das Tempo war sehr angenehm. Etwa nach eine ¾ der Strecke bogen wir auf einen kleine Runde ab, da Elke mit einer anderen Teilnehmerin reden und Laufen wollte, was natürlich kein Problem darstellt, da sie ja nicht meine persönliche Trainerin ist. Ich lief also mein Tempo weiter und stieß wieder auf die große Runde, als ich Micha traf, der in seiner Marathonvorbereitung steckt und schon früher los gelaufen ist. Ich schloss mich ihm an und beendete die Runde und lief noch eine mit ihm, um mich dann wieder Richtung Laufhalle zu begeben. Nach 7,7 km in 47 Min. hatte ich mein Pensum erfüllt. Die Gymnastik verließ ich diesmal eine Viertelstunde früher, da ich ja noch duschen mussten. Man möchte ja nicht wie ein Iltis stinkend im Unterricht sitzen.
Pünktlich macht ich mich dann mit Christin auf den Weg. Wir trennten uns dann, Christin fuhr nach Hause und ich zur Schule. Wie ich nun mal bin, war ich natürlich um einiges zu früh da und so musste ich ein wenig warten, bis ich in die Klasse kam. Ich setzte mich dann auf den ersten freien Platz, der genau neben einer sehr netten, jungen Frau war, die auch noch der französischen Sprache mächtig war, wie ich im Laufe des Unterrichts feststellte. Das ist natürlich ein Glück für mich, da ich noch nie etwas mit der französischen Sprache zu tun hatte.
Die Stunde fing an und Frau Götsch, unsere Lehrerin begann etwas über die Sprache zu erzählen. Das dauerte eine ganze Weile. Danach stellte sie sich vor, auf französisch. Ich saß da und verstand kein Wort. Sie teilte den Text, mit dem sie sich vorgestellt hatte dann aus und wir schrieben einen Test darüber. Der fließt zwar nicht mit in die Bewertung ein, soll ihr aber helfen, die Wissensstand der einzelnen Schüler zu erfassen. Das war also gar nicht so das Problem. Danach gingen wir den Text noch gemeinsam durch und sprachen darüber und schon war der Block vorbei und ich für mit neuem Wissen nach Hause.

Mein erster Schultag.

Mein erster Schultag.

Seit gestern ist klein Stephan wieder Schulkind. Pünktlich um 16:45 Uhr hieß es antreten zur ersten Stunde im Abendgymnasium. Viel wurde nicht gemacht. Es war eine rein organisatorische Veranstaltung. Die Anwesenden wurden nochmals per Personalausweis überprüft, unsere Klassenlehrerin stellte sich vor, wir wurden belehrt und mussten dafür unterschreiben. Auch mussten wir die 30 € Schulgeld zahlen, dafür bekommen wir aber Kopien und wir haben schon zwei Hefte und ein Buch erhalten. Das Buch ist Nathan der Weise von Lessing. Das werden wir wohl im Deutschunterricht durchackern. Der Stundenplan wurde uns auch ausgehändigt. Ich habe mich ja für die Wochenendklasse eingeschrieben, dass heißt ich werde Freitags und Samstags in der Schule sein und sehr viel zu hause lernen müssen. Nun habe ich in der Realschule nur einen Fremdsprache gehabt und so muss ich Französisch belegen. Diese Stunden finden unter Woche in einer Parallelklasse statt.
Wie ich es befürchtet hatte, sind diese Stunden natürlich Montag und Mittwoch. Genau an den Tagen, wo ich mit der Laufgruppe Training habe. Mittwoch geht noch, da der Block erst um 20:05 Uhr anfängt. Aber Montag kann ich wie Freitag vergessen. Ich werde sehen, ob ich nicht in die Dienstagsgruppe mit rein rutschen kann, so hab ich dann wenigstens zweimal die Woche Lauftreff.
Zum Schluss machten wir noch einen Rundgang durch das Gebäude. Uns wurden alle Tabutüren gezeigt. Nur nicht anfassen, geschweige denn aufmachen, könnte teuer werden. Na mal sehen, ob sich alle dran halten 😉

Broken Flowers.

Broken Flowers.

Gestern Nacht habe ich per Zufall noch in den oben genannten Film hinein gezappt und ich fand ihn sehr schön. Eine Paraderolle für Bill Murray, der seine Mimik gekonnt, aber bewusst eher spärlich einsetzt. Es geht um Don, einem alternden, in der Midlifecrisis steckenden „Don Juan“ verschnitt, der nach eigenen aussagen Computer und Frauen liebte, viel Geld mit eben diesen Computern machte und nun lethargisch im Trainingsanzug auf seinem Sofa sitzt, ja sogar zum Teil darauf schläft.
Selbst die Tatsache, dass seine Freundin ihn verlässt und er in einem anonymen, rosa Brief mitgeteilt bekommt, dass er einen 19 Jährigen Sohn hat, der ihn sucht, kann sein Interesse nicht wirklich wecken und nur durch die Überredungskunst seines Freundes und Nachbarn Winston begibt er sich auf eine Reise in seine Vergangenheit.
Es ist ein komischer, ruhiger, nachdenklicher Film, der das Leben in seinen vielen verschiedenen Facetten zeigt.
Fazit: Wer Lost in Translation mochte, sollte diesen Film auf keinen Fall verpassen.

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Sagen.

Sagen.

Man lernt im laufe seines Lebens unzählige Menschen kennen. Begegnungen der verschiedensten Arten – auf Parties, im Kaufhaus oder Supermarkt, auf der Straße oder durch Bekannte und Verwandte. Viele sieht man nie wieder. Die meisten bleiben flüchtige Bekannte, wenn nicht sogar weniger und andere lernt man besser kennen. Aus manch einer zufälligen Begegnung erwächst sogar eine Freundschaft.
Nun ist Freundschaft so eine Sache, eine Beziehung für sich. Sie kann stabil wie die Alpen sein, auf festen Grund gebaut und unerschütterlich und doch kann sie zerbrechen wie feines Glas bei der geringsten Erschütterung. Das liegt wohl auch daran, dass Menschen sich entwickeln und verändern. Sie sind im ständigen Wandel, beeinflusst durch die Umwelt in der sie leben. Nicht jeder Veränderung ist schlecht, aber oft bringen solche Veränderungen nicht nur Gutes mit sich. Ein Mensch verändert sich zum Negativen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie kann man einem Menschen, den man wirklich gerne hat sagen, dass er sich zu einem echten Arschloch entwickelt hat. Am besten gar nicht werden einige meinen – abwarten und Tee trinken. Doch wirft das die Frage auf: Wie kann man es ihm NICHT sagen?

Unsere Erde – der Film II.

Unsere Erde – der Film II.

Sonntag waren Christin und ich im Kino und haben uns die Dokumentation Unsere Erde angeschaut und ich muss sagen, dass ich wirklich beeindruckt bin. Eigentlich möchte ich gar nicht so viel über den Film schreiben, denn ich möchte ja niemandem die Freude kaputtmachen. Im Großen und Ganzen wird eine Rundreise um unseren Planeten gemacht und etwas ausführlicher geht es immer wieder um drei Tiermütter mit ihren Jungen und den Widrigkeiten des Lebens.
Was den Film so beeindruckend macht, sind die wundervollen Landschaftsaufnahmen, aber auch die Liebe zum Detail, welches ich beides so noch nicht gesehen hatte. Ich hatte nie das Gefühl, das ich irgendetwas schon mal zuvor gesehen hätte. Dramatische Jagdscenen wechselten sich ab mit lustigen Passagen und auch traurige Scenen wurden nicht aufgespart. Nach jeder weiteren Minute wurde mir bewusster, wie viel Glück wir doch haben, in so einer Welt zu leben und wie instabil und kaputt wir die Natur doch gemacht haben, ohne dass der Film einen immer wieder penetrant mit der Nase darauf gestoßen hat.
Die 95 Minuten des Films flogen so dahin und ich hätte mir gewünscht, das der Film noch länger ginge. Er ist so großartig und vielfältig, das man ihn sich bestimmt noch ein paar mal anschauen könnte und immer wieder noch etwas neues entdecken würde.
Als Christin und ich das Kino verließen meinte ich, dass man aus dem Film eine Serie hätte machen können. Nach ein wenig Recherche stieß ich dann auf die Serie Planet Erde vom gleichen Regisseur, der wohl die gleiche Eingebung hatte wie ich, denn es wäre ja eine riesen Verschwendung gewesen, die 1000 Stunden Filmmaterial, die 40 Kamerateams in 26 Ländern, an 200 verschiedenen Drehorten, in 5 Jahren Produktionszeit aufgenommen hatten, in einen Kinofilm von 95 Minuten zu packen. Ich habe die Serie noch nicht gesehen, aber ich denke, dass sie genauso gut sein wird wie der Film, aber um sehr viel ausführlicher, da sie mit insgesamt 495 Minuten über das Fünffache länger ist. Ich werde mir die Serie Planet Erde jedenfalls anschauen.
Fazit: Wer Naturdokumentationen mag sollte diesen Film unter gar keinen Umständen verpassen.