So, nun ist es amtlich, wenn man es so nennen möchte. Ich habe mit dem Rauchen aufgehört. Meine letzte Zigarette drückte ich vor ein paar Minuten aus. Alles was mit Rauchen zu tun hat ist verbannt. Ich hoffe ich halte es diesmal durch. Es ist ja nicht das erste mal, dass ich aufhören will und es versuche. Bisher habe ich es nie geschafft. Mir graut es jetzt schon vor den Entzugserscheinungen. Arme Christin. Sie wird meine Nervosität und Griesgrämigkeit, meine schlechte Laune und Ungeduld zu ertragen haben. Es tut mir jetzt schon Leid. Ich hoffe ich nehme auch nicht soviel Gewicht zu. Das kann ich zur Zeit gar nicht gebrauchen, wenn ich ans Laufen denke.
Aber jetzt nur keine negativen Gedanken. Ich schaffe es. Diesmal werde ich nicht rückfällig. Basta.
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Die Ideen sprudeln…
…nur so über, dabei hatte ich noch die Wochen zuvor eine richtige Durststrecke. So ist es mir natürlich wesentlich lieber.
Durch die vielen Ideen arbeite ich jetzt gleich an 5 Geschichten. Aber ich bin ja erstmal in der „Entwicklungsphase“, heißt ich schreibe die Ideen grob auf. Wann ich mit dem Schreiben beginne und die erste Geschichte hier veröffentliche, kann ich noch nicht sagen. Ich denke aber, dass es noch vor Ende des Jahres sein wird. Jetzt heißt es erstmal anfangen und schaun wo es mich hinführt.
Grässliche Halsschmerzen.
Seit ein paar Tagen habe ich grässliche Halsschmerzen. Gestern war es besonders schlimm. Es fühlt sich an, als wenn ich Schmirgelpapier im Hals hätte, besonders beim Schlucken, was auch seinen Vorteil hat, ich schlinge das Essen zur Zeit nicht so runter. Aber Spaß bei Seite. Erst dachte ich, ich brüte eine Erkältung aus, aber sonst fühle ich mich gut. Ich hoffe es kommt nicht noch mehr, schließlich muss ich am Sonntag fit für den Wettkampf sein.
Und wo wir schon beim Sport sind. Christin und ich haben heute beschlossen den Urlaub ende Oktober – wir wollten zwei Wochen nach Berlin fahren – um eine Woche zu verkürzen, den Aufenthalt in Berlin natürlich und nicht den Urlaub. Wir werden dafür, sofern alles klappt, beim 1. Rügenbrückenlauf mitmachen. So eine Gelegenheit darf man sich ja nicht entgehen lassen. Die Brücke wird von Stralsund nach Rügen wird offiziell eingeweiht und es gibt einige Veranstaltungen, darunter auch der Lauf. Eigentlich wollte ich die 6 Kilometer laufen, aber dafür konnte man sich nicht mehr anmelden. Also werde ich mich an die 12 Kilometer ran wagen. Was ist bloß in mich gefahren? Ich weiß es auch nicht. Heißt ab sofort, wie ein blöder trainieren. Eine Woche später heißt es dann den ersten Staffelmarathon zu bestreiten, sofern wir denn genug Läufer zusammen trommeln können. Wenn nicht, geht es halt früher nach Berlin.
Ich freue mich schon sehr auf Berlin. Wir werden meine Mutts besuchen. Seit ich in Rostock wohne, sieht man sich ja eher selten. Zwei- oder dreimal im Jahr. Eigentlich wollten meine Mutts und Detlev. ihr Lebensgefährte, ja zur Hanse Sail zu uns kommen, aber daraus wurde leider nichts.
Ansonsten geht alles seinen gewohnten Gang. Heute Nachmittag, als ich unter der Dusche stand, hatte ich die zündende Idee für eine Geschichte, auf die ich gewartet hatte. Heißt also, das ich mich wieder ans Schreiben mache.
Ich hoffe, dass der Hals sich beruhigt. Mal schaun wie es Morgen ist. Wenn nicht, muss ich meiner Hausärztin einen Besuch abstatten.
Das Leben.
Dieses Gedicht, soweit man es denn so nennen kann, hatte ich schon auf der Homepage. Nun möchte ich es hier in einem Beitrag nochmals veröffentlichen.
Ein Funke, er erwacht zum Leben
Gedanken kommen, Gedanken gehen
Langsam verwehen sie im Wind
Die Zeit scheint still zu stehen
Erwachend das Leben jetzt beginntDas Leben, es geht dahin
Sekunden, Stunden, Tage
Gefangen in Zeit und Raum
Sodass ich es kaum wage
Auszubrechen aus diesem TraumDer Traum vergeht in Ewigkeit
Ich schlage meine Augen auf
Die reale Welt, sie fängt mich ein
Schritt für Schritt die Treppe rauf
Blinzle ich in den Alltag reinDer Alltag, er umklammert mich
Bindet mich in sein Rhythmus ein
Treibt mich in die Dunkelheit
Könnt ich doch wieder Träumer sein
Was bleibt ist nur die TraurigkeitDie Arbeit getan, das Leben gelebt
Jahr um Jahr verflog es schneller
Verblassen wird die Traurigkeit
Die Tage werden immer heller
Vergangen ist die große DunkelheitGedanken kommen, Gedanken gehen
Fiebrig verwehen sie im Wind
So vieles habe ich noch zu geben
Die Treppe runter, wie ein Kind
Der Traum erwacht erneut zum Leben
Christin stürmt den Lidl
Ich war Montag um 8:15Uhr beim Lidl und wollte mich mit Laufklamotten eindecken.
Die letzte Hose und das letzte Langarmshirt in 38 habe ich bekommen. Sonst gab es nur noch 42 für dicke Walker.
Bei den Jacken hatte ich Pech. Nur noch Zelte, die mir 2x passen. Dabei wollte ich unbedingt eine haben, weil man an der die Ärml abtüddeln kann und sie als Weste tragen kann.
Selbst bei den Socken sah es mau aus, aber die wollte ich eh nicht.
Zum Glück hat die Frau meines Arbeitskollegen in einer anderen Filiale noch eine Jacke für mich ergattert und so bin ich für die kalten Tage gerüstet. Wegen mir kann es jetzt schneien.
Wettkampffreies Wochenende
Dieses Wochenende laufe ich keinen Wettkampf und das tut auch ganz gut. Man muss sich ja mal erholen und einen langsamen langen Lauf sollte ich auch mal wieder machen. Aber erst morgen, weil ich gestern beim Lauftreff war und mich das Training ordentlich geschlaucht hat. Außerdem werde ich max 90 Minuten laufen! Nächstes Wochenende geht es aber wieder an die Startlinie!!!
Die verhasste Frage.
Seit einigen Tagen fühle ich mich nicht so gut, kurz gesagt, ich bin kacke drauf. Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt auch keinen besonderen Grund dafür.
Christin hat dieses natürlich bemerkt. Ich wäre enttäuscht gewesen, wenn sie es nicht bemerkt hätte, aber dass ist eine andere Sache. Sie fragte mich was ich hätte und ich antwortete ihr, dass ich mich nicht gut fühle, aber nichts weiter sei. Damit war das Thema für mich erledigt. Für Christin aber nicht. Am nächsten Tag fragte sie wieder. Ich sagte ihr: „Es ist nichts.“ Das entspricht der vollen Wahrheit. Sie fragt nun jeden Tag. Heute morgen bin ich um 06.00 Uhr aufgewacht, weil ich mal aufs Stille Örtchen musste. Ich bin erst gegen vier Uhr ins Bett, weil ich nicht schlafen konnte. Dementsprechend müde war ich. Christin war im Bad und so setzte ich mich ins Arbeitszimmer auf den Schreibtischstuhl und wartete. Kein Problem für mich. Da ich so müde war, stützte ich meinen Kopf auf die Hände. Als Christin raus kam sah sie mich, wie ich gerade in besagter Position meine Augen rieb. Ich dachte mir nichts dabei und wollte aufstehen, als diese mittlerweile verhasste Frage wieder gestellt wurde. Ich gab ihr wieder meine Antwort darauf. Sie sah mich mit einem Blick an (ich weiß, dass du nicht die Wahrheit sagst), der mein Fass zum Überlaufen brachte. Ich muss zugeben, dass meine Reaktion, auch in Anbetracht meiner Müdigkeit, nicht gerade lobenswert war. Ich ranzte Christin mit den Worten „Es ist nichts. Herrgott jeden Tag der gleiche Scheiß.“ an, ging mein ins Bad und danach wieder ins Bett. Das tut mir natürlich im Nachhinein sehr leid und diesen Ton und diese Worte hat Christin nicht verdient.
Nun kann ich aber nichts daran ändern. Ich bin einfach nur nicht gut drauf. Ohne Grund, einfach so. Muss es denn immer einen Grund geben? Kann ich denn nicht einfach so beschissen drauf sein? Es gibt halt nicht immer etwas über das man reden, das man analysieren kann und muss.
TV-Star Stephan
Ich saß gerade erwartungsvoll vor dem Fernseher und verfolgte „Sport vor Ort“ auf tv.Rostock. Stephan ist ja ein beliebtes Objekt für Kameras und auch heute wurde ich nicht enttäuscht. Stephan in Großaufnahme!!!! Er meinte das es wohl auf der ersten Runde war. „Ich sah noch so gut aus“ sagte er. Er sollte zukünftig Geld verlangen.
Heute Morgen klingelte der Wecker um 5 Uhr und ich entschied mich ganz schnell Abends zu laufen. Vor halb 6 bin ich einfach nicht zu gebrauchen und auf Arbeit darf ich ja nicht in den Seilen hängen. Wird Zeit das mein Chef einen Mittagsschlaf einführt und eventuell lasse ich dann mit mir verhandeln. Ich schnorchelte also weiter und schnürte erst abends die Schuhe. Stephan hat mich die erste halbe Stunde begleitet und den Rest der Stunde habe ich allein voll gemacht. Endlich bin ich wieder 60 Minuten durchgelaufen und das ohne große Schmerzen.
Ich habe mir überlegt das ich am Sonntag die 14,4 Kilometer beim Kühlungsborner Stadtwaldlauf mitmache. Als kleiner Härtetest für den 04.08.07. Ich will eh noch einen langen Lauf machen und warum nicht dort? Ich muss ja nicht auf’s Ganze gehen und kann langsam laufen. Werde ich halt Letzte. Ich bestimmt auch eine Erfahrung wert 🙂 Stephan will auch mitlaufen und die 2 Kilometer in Angriff nehmen. Mal sehen ob ich ihn dann wieder im TV bewundern kann *komm ich jetzt ins Färnsähen?*
Das Leben, ein Lauf und der ganze Rest.
Es ist ja schon wieder eine Weile her seit dem ich hier etwas zum Besten gegeben habe, aber ich hatte die letzten Wochen nicht wirklich große Lust zum Schreiben – traurig aber wahr. Dabei gab es ja Gelegenheiten zum Schreiben. Der Überraschungsbesuch bei meiner Mutter und das Wochenende in Hamburg mit dem Konzert.
Gestern war ganz schön Trubel in Rostock. Der CSD fand statt. Ich mag so große Veranstaltungen nicht und meide sie wo ich kann. Genauso mochte ich den Schlagermove in Hamburg nicht, der unsere Nerven, naja meine zumindest, strapaziert hat und uns dazu gezwungen hat drei Stunden durch die Stadt zu kurven – zwei davon standen wir im Stau – bis wir an unserem Ziel waren. Das Konzert am Abend hat uns aber für alles entschädigt. Es war sicher nicht mein letztes Konzert.
Der Überraschungsbesuch bei meiner Mutts war auch ein voller Erfolg. Sie hat sich tierisch gefreut. Im August kommen sie nach Rostock zur Hansesail. Darauf freue ich mich schon.
Seit Hamburg habe ich nicht mehr wirklich trainiert. Schande über mich. Ich bin gestern früh trotzdem tapfer aufgestanden, habe mir drei Kekse einverleibt und dann war auch schon die Zeit gekommen. Um halb neun machten wir uns auf den Weg nach Markgrafenheide, um am 15. Heidelauf teilzunehmen. Um neun Uhr waren wir dort, parkten auf dem provisorischen Parkplatz und machten uns auf den Weg zur Anmeldung. Dabei wurden wir auf hinterhältige Art und Weise von Blutsauger angegriffen, sprich wir wurden an den Beinen von Mücken zerstochen. Ich meldete mich für den 3 Km Lauf an. Christin wählte die 6er Strecke.
Beim Citylauf brauchte ich für die 3000 Meter 18:51 Minuten und ich hatte mir ja vorgenommen unter dieser Zeit zu bleiben, also peilte ich die 17:59 Minuten an.
Nachdem Startschuss um 10:00 Uhr liefen wir also los. Es war eine schöne Strecke, die Teilweise durch den Wald führte. Zwei Runden musste ich laufen, um danach wieder in Richtung Ziel abzubiegen. Nach dem Abbiegen war ich schon ganz schön fertig und nach einem Blick auf die Uhr bezweifelte ich, dass ich mein angestrebtes Ziel noch erreichen würde. Nagut dachte ich, da kannste jetzt auch wieder einen Gang zurückschalten. Hat es halt diesmal nicht geklappt. Hast ja auch nicht gerade vorbildlich trainiert.
Ein Paar Meter weiter sah ich dann schon das Ziel und war ein wenig überrascht, weil ich den Weg länger in Erinnerung hatte. Blick auf die Uhr. Hey, du kannst es noch schaffen. Also hab ich dann doch noch ein wenig auf die Tube gedrückt und bin vollkommen fertig ins Ziel. Ich brauchte diesmal 16:23 Minuten und habe somit über 2 Minuten gut gemacht.
Im Ziel habe ich dann noch auf Christin gewartet.
Nach der Siegerehrung, ich habe in meiner Altersklasse den ersten Platz belegt, was aber auch nicht schwer war, denn ich war der einzigste in meiner Altersklasse, Christin ist in Ihrer auf den 3. Platz gekommen, haben wir uns auf den Weg nach Hause gemacht.
Meinen nächsten Lauf habe ich schon geplant. Der wird, wenn alles klappt, am 26.08.07 sein. Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig welche Strecke ich laufe. Ich habe die Wahl zwischen 2 und 5 Km. Ich werde ersteinmal trainieren – mal sehen, wie lange ich das Training diesmal durchhalte – und werde dann entscheiden.
Den Trainingsplan und die Wettkampfläufe habe ich auch noch aktualisiert.
Nie ein Lob.
Was für ein Tag. Er fing richtig gut an. Früh aufstehen. Langsam beginnen, frühstücken, gammeln und dann zum Geburtstag von Hannes, dem Sohn der Lebensgefährtin meines zukünftigen Schwiegervaters. Auch dort fing alles beschaulich an. In kleiner Runde saßen wir bei Kaffee und Kuchen und sprachen über Gott und die Welt. Dann ging es los. Diskussionen mit „Schwiegervater“ und dem Bruder von Christin.
Ich möchte hier nicht alles im Einzelnen wiedergeben. Das Ende vom Lied war, dass ich aufstand und eine Zigarette rauchen ging, weil mir mein zukünftiger Schwiegervater den Mund verbieten wollte. Ich lass mir den Mund aber nicht verbieten. Da ich aber keinen Streit wollte, hielt ich es für besser mich zurückzuziehen. Nach dem Motto, der Klügere gibt nach.
Alles was danach geschah, weiß ich nur von Christin. „Schwiegervater“ hat dann wohl etwas heftig über mich hergezogen. Christin reichte es irgendwann, kam nach draußen und wir fuhren heim. Ich weiß was gesagt wurde und ich muss sagen, dass es mich in keinster weise berührt. Es prallt an mir ab. Es interessiert mich nicht. Ich habe mir in dieser Beziehung eine Einstellung erarbeitet, die mir dieses Verhalten erlaubt. Mich interessiert es nicht, was andere von mir denken oder halten. Wenn einer schlecht von mir denkt, hat er ein Problem und nicht ich. Wenn Leute Probleme dieser Art haben, tue ich einen Teufel und werde mich damit bestimmt nicht belasten. Solche Art von Problemen gehen mich nichts an.
Trotzdem ist meine Stimmung gedrückt. Nicht wegen mir, sondern wegen Christin. Ihr Vater hat eine Art an sich, die es mir unmöglich macht ihn zu verstehen. Christins Beruf bezeichnet er als Killefitz und ihre Leistungen im Sport, naja, er könnte es natürlich besser.
Ich habe noch nie ein Lob oder etwas in dieser Art von ihm in Richtung Christin gehört. Für mich spricht das Bände. Es macht mich traurig und wütend, wenn ich sehe, wie sehr er mit diesem Verhalten Christin verletzt. Das schlimmste ist, dass er es nicht mal merkt, selbst, wenn man ihn mit der Nase drauf stoßen würde.
So geht nun ein nicht gerade toller Sonntag dem Ende entgegen.
Ich versuche aus allem etwas Positives zu ziehen und für Christin mag es kein Trost sein, aber ich weiß jetzt wenigstens, was ihr Vater wirklich von mir hält. Dementsprechend kann ich mich in Zukunft verhalten.