Montag Nachmittag ging es zunächst nach Hamburg. Dort stand ich ich und wartete. Irgendwann legte ich mich hin und schlief, bis ich um 03:00 Uhr aus meinen Träumen gerissen wurde. Ich sollte ein kleines Paket nach Berlin Tegel zum Flughafen bringen. Ich machte mich gegen halb vier auf den Weg. Ich mag es Nachts zu fahren. Da sind die Autobahnen und Straßen nicht so voll und es geht alles viel entspannter zu.
Gegen 07:00 Uhr kam ich an und wurde mein Paket auch schnell wieder los. Ein Anruf später, ich sollte mich erst gegen 09:30 Uhr wieder melden, machte ich mich zu meiner Mutts auf, die in Berlin wohnt. Ich dachte, ich könnte ja mal bei ihr rinkieken. Ich rief aber vorher an und da ich wusste, dass mein Schwesterherz auch zu Besuch war, traf es sich sehr gut. Alle freuten sich uns die Zeit ging sehr schnell rum. Kurz nach neun musste ich dann auch schon wieder los.
Ich lud für eine Firma in Mannheim und machte mich gleich auf den Weg. Ich kam auch pünktlich an und da ich noch fit war und am nächsten morgen in Lautzenhausen laden sollte, fuhr ich das kurze Stück. Unterwegs hielt ich an und duschte erstmal. Das tat richtig gut. Wenn man so die ganze Woche in einem Transporter lebt, wird doch sehr bescheiden und Kleinigkeiten wie jeden Tag duschen werde zum Luxus. Ich kam bei Zeiten in Lautzenhausen an und legte mich schlafen.
Pünktlich stand ich auf dem Hof und lud drei Paletten für Göteborg. Ich darf es ja eigentlich nicht sagen, aber ich fuhr nach Göteborg durch, kam um 03:00 Uhr an, legte mich 4 Stunden pennen, entlud um 07:00 Uhr, fuhr noch ein Stück zurück und legte mich dann nochmal schlafen. Um ca. 14:30 rum fuhr ich dann Richtung Winsen. Noch in Dänemark, aber kurz vor der Fähre in Richtung Puttgarden bekam ich einen Anruf, aber nicht von Cheffe. Man fragte mich, wo ich wäre und ich antwortete wahrheitsgemäß.
„Und wann sind sie dann in Winsen?“ wurde ich weiter gefragt und ich spekulierte: „So ca. gegen Mitternacht.“
„Sind sie denn noch Fit?“ ging die Fragerei weiter.
„Ich bin um halb drei los gefahren, klar bin ich fit“ entgegnete ich.
„Ich habe eine Ladung nach Nordborg in Dänemark, die um 06:00 Uhr abgeladen werden soll. Um 02:00 Uhr können sie hier in Winsen laden. Schaffen sie das?“
„Schicken sie mir die SMS, ich fahre die Tour“ sagte ich, der Fragerei überdrüssig.
„Prima“ bekam ich zur Antwort. „Ich schicke die SMS gleich ab.“
Wir verabschiedeten uns und beendeten das Gespräch.
In Winsen um 23:00 Uhr angekommen lud ich mir die eine Palette nach Nordborg auf, ging Duschen und fuhr auch schon wieder los. Die 280 Kilometer fuhren sich schnell weg und so kam ich frühzeitig an und legte ich mich bis kurz vor 06:00 Uhr aufs Ohr. Nach dem entladen schlief ich weiter. Um 10:30 weckte mich mein Handy und ich wurde wieder nach Winsen beordert, wo ich dann auch recht zeitig ankam, aber auch nur rum stand. Am Abend zog mich mein Chef dort ab und ich holte in Hamburg ein kleines Päckchen für Dresden. Kurze Zeit später rief Cheffe mich an und teilte mir mit, dass ich die Ausfahrt Ludwigslust auf der A 24, die ich befahren musste um nach Dresden zu kommen, nehmen sollte, um von der Autobahn zu fahren und dann das Päckchen auf der nahen Tankstelle zu übergeben. So geschah es dann auch. Für einen kurzen Moment hoffte ich nach Hause zu kommen, es wäre nur ein Katzensprung gewesen, aber die Hoffnung verflüchtigte sich und ich befand mich, nach einem Telefonat mit meinem Chef, wieder auf der Autobahn in Richtung Hamburg. Dort um ca. 21:30 Uhr angekommen, schaufelte ich mir ein wenig Essen in meinen Körper, und bettete diesen dann bei Zeiten ins Bett. Vorher schaute ich aber noch ein wenig fern.
Samstag früh wachte ich gegen halb acht auf, fuhr zu einer nahe gelegenen Tankstelle um meine Notdurft zu verrichten, holte mir etwas zum Frühstück und verbrachte die Zeit mit warten. Ich vertrieb mir die Zeit damit, dass ich fern sah, im Internet surfte, mit meiner Frau chattete und mich im Allgemeinen ein wenig langweilte. Um 17:45 fuhr ich dann Richtung geliebte Heimat und schloss um 21:00 Uhr meine Frau in den Arm.
Heute wird gegammelt und Kuchen gefuttert.