Nachdem ich Freitag das Training geschwänzt habe, musste ich heute wieder was tun. Die Beste Gelegenheit war der Nikolauslauf in Rostock. Ich wollte dort die 24 Kilometer laufen, aber meiner Wade wollte ich das nicht antun und freute mich schon auf die 12,5 Kilometer. Als ich Stephan aus dem Bett geschmissen habe und ihn zur Arbeit verabschiedet habe, ahnte ich schon das es aus den 12,5 Kilometern schlecht aussah. Es regnete aus Eimern! Auch als ich mich mit dem Rad auf den Weg machte, war es nicht besser. Als ich ankam war ich schon durch und ich über legte hin und her. 7? 12? 7? oder doch 12? Die Vernunft siegte und ich meldete mich für die 7 Kilometer an. Die Wade wird es mir danken! Ich traf noch viele bekannte Gesichter, die genauso vor der Anmeldung standen und überlgten. Aber bald ging es auch los. Die Weihnachtsfrau als Weihnachtsmann verkleidet (meine Illusionen sind dahin!) brabbelte noch etwas und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zur Startlinie. Die 12,5 und 24 Kilometer- Läufer starteten 5 Minuten nach uns und so machten wir uns auf den Weg. Die Wade war recht ruhig und machte auf der gesamten Strecke kaum Anstalten. Ich habe sie gemerkt und die kurze Strecke war auch ausreichend, aber es störte nicht. Nach der ersten Runde war ich nochmal durch und durch meine Brille war nichts mehr zu erkennen. Ich steckte sie in die Tasche und musste mich tierisch auf den Weg konzentrieren. Ich bin doch ein blinder Maulwurf ihne Nasenfahrrad 🙁 Zudem war ich nach der nächsten Wende am Ende. Dieses ständige bergauf machte die Beine müde und riss einem die Lunge weg. Ich habe schon immer gesagt das ich die kurzen Strecken nicht mag, weil man im Schnitt viel schneller läuft. Nichts für mich!!! Zum Glück fing ich mich wieder und erholte mich ein wenig. Und so bin ich nach 00:36:11 h ins Ziel gelaufen. Ich schnappte mir meine Urkunde und den Schokiweihnachtsmann, zog mir etwas über und radelte nach Hause. Normal warte ich immer bis jeder von der Laufgruppe im Ziel ist, aber heute wollte ich nur noch unter die Dusche und in trockene Klamotten. Mal gucken ob ich beim Silesterlauf die 21 Kilometer laufen kann 😉
Und jetzt schmeiße ich mich aufs Sofa und warte auf Stephan, damit ich den Weihnachtsmann aufessen kann. Teilen muss ich ja, wenn er schon nicht mitlaufen kann.