Zu den Hünengräbern.

Zu den Hünengräbern.

Sonntagmorgen beeilte ich mich schnell von der Nachtschicht nach Hause zu kommen, um schnell schlafen zu können. Spätestens um 12:30 Uhr wollte ich wieder aufstehen, denn Christin und ich wollten heute zu den Hünengräber wandern. Ein schöner Rundweg, der uns unter anderem ins Recknitztal führte, aber dazu später mehr.
Um kurz vor 12 war ich dann auch schon wieder auf den Beinen. Während Christin „Frühstück“ machte, legte ich unsere Sachen zurecht. Nach dem wir lecker gespeist hatten, machten wir uns dann auch schon auf den Weg nach Zarnewanz, unserem Ausgangspunkt.
Wir parkten das Auto am alten Gutshaus und begannen unsere Wanderung über den Grafenweg, der uns in einen sehr schönen Mischwald führte. Bevor wir in den Wald gelangten, sahen wir mehrere Greifvögel, die elegant in der Luft gleiteten und Ausschau nach Beute hielten. Mit dem Fernglas waren sie recht gut zu erkennen.
An einem Busch sahen wir eine ganz Meute Schmetterlinge, die wild umherflatterten und an den Blüten Nektar schlürften.
Dann ging es auch schon in den Wald hinein.Wir folgten den Weg durch den Wald. Schwärme von Mücken griffen uns an, aber wir wurden doch einigermaßen in Ruhe gelassen, da wir uns vorher mit einem nicht gerade wohlriechenden Mittel eingerieben hatten. Ok, ein oder zwei Stiche bekamen wir ab, aber das gehört ja zum Wandern dazu.
Unser Weg führte uns nach Gnewitz, in dem wir rechts abbogen. An dem Dorfteich konnte ich zum erstenmal einen Reiher in Lebensgröße und von nahem sehen. Mit seinen großen Flügeln schwang er sich in die Luft. Das war sehr beeindruckend.
Es ging weiter und wir überquerten eine Landstraße, durchquerten Neugnewitz, begaben uns auf den Feldweg und freuten uns auf die Hünengräber. Laut unserem Wanderführer sollten das Großsteingräber sein, die vor ca. 4000 – 5000 jahre errichtet worden waren. Auf den Fahrspuren der Traktoren sollten wir dort hingelangen. Leider machte uns der Mais, der schon mannshoch stand einen Strich durch die Rechnung und wir sahen die Baumgruppe, wo die Gräber sein sollten nur von weitem. Dafür ließen wir uns einen noch nicht ganz reifen Maiskolben schmecken. Ein kleiner Trost.
Ein Stück weiter kamen wir an eine Weggabelung, an der wir rechts abbiegen sollten. Eine Bank lud uns zur Rast ein und so setzten wir uns, tranken Wasser und aßen ein paar Kekse, die ich im Rucksack verstaut hatte.
Wir genossen den Ausblick und machten uns dann aber auch schon wieder auf den Weg. Ungefähr die Hälfte lag hinter uns. Es ging Bergab und der Weg führte uns an Kühe vorbei, die uns anschauten, als ob sie nur sehr selten Zweibeiner zu Gesicht bekämen. Auf der anderen Seite grasten Pferde, die aber so gut wie keine Notiz von uns nahmen.
An der nächsten Weggabelung bogen wir falsch ab, merkten unseren Fehler aber recht schnell und machten kehrt. Wieder auf den richtigen Weg durchquerten wir nun das wunderschöne Recknitztal. In den Pfützen auf den Weg sahen wir einige kleine Frösche und Christin zeigte mir das lustige Springkraut, welches ich noch gar nicht kannte. So wanderten wir und genossen die Natur und die Ruhe.
Auch diese Etappe bewältigten wir und so machten wir uns auf die letzte in Richtung Zarnewanz, zurück zu unserem Ausganspunkt. Diesmal ging es ein Stück Bergauf, liefen entlang der Felder, überquerten nocheinmal die Landstraße und so kamen wir geschafft, nach 10 Km und knapp drei Stunden glücklich beim Auto an und freuten uns einen so schönen Tag gehabt zu haben.
Bilder von der Wanderung könnt ihr hier sehen.