Noch 6x schlafen…

Noch 6x schlafen...

…und dann ist es soweit. Ein wenig kribbelig bin ich schon und so langsam kann es los gehen. Heute habe ich die letzte Tempoeinheit hinter mich gebracht. 4x 2.000m, insgesamt 13km. Lief ganz gut, aber auf der letzten Runde war ich stehend K.O. Ich war wie immer viel zu schnell. Am Sonntag werde ich mich zusammen reißen müssen. Ich werde mir den Lauf in 5km-Abschnitte einteilen. Wenn ich jeden um die 28 Minuten laufe, komme ich in ca. 01:58h ins Ziel. Nach meinem Gefühl sollte das drin sein. Wenn mehr geht ist es gut und wenn nicht dann muss ich damit leben.

Samstag bin ich 17km gelaufen. 130Minuten sollten es werden, aber so langsam konnte ich nicht laufen. Immerhin konnte ich mich auf 123Minuten zügeln. Ich war ja schon stolz wie Oskar. Man glaubt nicht wie schwer das ist sich so am Riemen zu reißen. Das ist wie 2 Schritte vor und einer zurück. Der Matsch im Wald kam noch erschwerend dazu. Mir hing der Dreck bis zu den Kniekehlen. Aber wozu gibt es Wasser und Seife? Zu Hause maulte ich dann Stephan voll, wie bekloppt ich doch bin, warum ich mir das antue, das die Beine weh tun…. Das muss er momentan einfach ertragen und er hält auch gut durch. Wenn ich im Ziel mit der Medaille stehe ist eh alles vergessen. „War ja alles nur halb so schlimm.“ So ist es doch immer, oder? Ich überschreite die Ziellinie und *zack* sprießen die Glücksgefühle. Beim Lauf bin ich jedesmal am fluchen. Der Puls kommt nicht hinterher, die Lunge brennt und man würde sich am liebsten unters Sauerstoffzelt legen. Es entstehen stille Monologe wie: *Komm,lass es sein! Es wird schon keiner schief gucken wenn du dich an den Straßenrand legst. Es gibt auch andere schöne Sportarten. Du musst das hier nicht machen.* Kurze Zeit später packt mich aber wieder der Ehrgeiz. *Reiß dich zusammen und laaaauuuuf!!!!!!*

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