Uiii, lange nichts geschrieben,aber mir war halt nicht danach. Ich habe meine Zeit lieber ins Laufen investiert. 16 Tage lang bin ich mindestens 30 Minuten und maximal 1,5h gelaufen. Das tägliche Laufen tut mir sehr gut und mitlerweile würde mir etwas fehlen. Heute zum Beispiel! Morgen laufen wir einen 10km-Lauf in Warnemünde und da gönne ich mir doch einen Ruhetag. Schon komisch! Ab Montag geht es dann wieder los. Wie lange ich das durchziehe weiß ich noch nicht. Der Körper spielt gut mit und die Waage findet es auch nicht schlecht. Momentan habe ich also keine Ausrede!!!
Heute früh war ich zum Plasma spenden. Das erste Mal in meinem Leben habe ich mich getraut. Generell bin ich ja Neugierig was diese Sachen angeht, aber durchringen konnte ich mich lange nicht. Nach längerer Recherche habe ich mich gegen eine Blutspende entschieden und für die Plasmarspende. Prinziell bin ich ja hart im nehmen, aber ob mein Kreislauf mitspielen würde wenn man mir nen halben Liter Blut abzapft? Ich fange lieber klein an und steigere mich. Wegen meinen dummen Arbeitszeiten musste ich für morgens einen Termin machen. So musste ich um 6:30 Uhr dort antreten (nicht unbedingt meine Zeit). Ich war 5 Minuten zu früh dort und die Tür war noch abgeschlossen. Pünktlich wurde geöffnet und zwei Männer die mit mir warteten sürmten an mir vorbei. *Mein Gott sind die in Hektik* dachte ich mir. Die Beiden waren wohl Stammgäste dort und kannten sich genau aus. Sie verhielten sich als wären sie dort zu Hause. Ich hatte nur Fragezeichen in den Augen und fragte eine nette Schwester wie das abläuft. Ich trug mich in eine Liste ein und setzte mich in den Warteräum. Kurze Zeit später rief mich eine andere Schwester auf. Ich betrat den *Abzapfraum* (der Raum mit den ganzen Geräten) und die gute Frau fummelte an meinen Armen rum. Sie suchte nach geeigneten Venen. Links kann ich mir abschminken. Da iss nix zum anzapfen! Rechts war gerade noch okay. Bei uns Frauen sind die Dinger halt etwas versteckt. Sie drückte mir einen Zettel in die Hand und ich trabte damit wieder zu der netten Schwester. Wieder kurz gewartet und *schwupp* saß ich vor einem riesigen Fragebogen. Mir wurden etliche Fragen gestellt. Ich musste sogar unterschreiben das ich mit keinem Menschen mit HIV Kontakt habe. Klar das man keinen intiemen Kontakt haben sollte, aber ich dürfte noch nicht mal mit einem zusammen wohnen. Wenn man sich Ohrlöcher, Piercings usw. machen lässt wird man gleich für 4 Monate gesperrt. Jedenfalls habe ich den Eindruck das die Forschriften extrem sind, aber sicher auch gerechtfertigt!!! Ich kämpfte mich durch den Bogen, lächelte für das Foto (wird für die Kartei verlangt), ließ Blutdruck und Fieber messen und dann wurde mir in den Finger gepiekst. Tipp von mir: seid nicht so blöd wie ich und haltet den rechten Zeigefinger hin! Tut zwar kaum weh, aber wenn kurz danach Druck (schreiben, tippen usw.) auf den Finger ausgeübt wird, wird es unangenehm. Danach durfte ich mich wieder hinsetzen. Kurz gewartet und die Ärztin rief mich auf. Sie schaute sich die Blutwerte an und meinte das ich fit wie ein Turnschuh bin. Eisen gut, Abwehstoffe supi…! Zahlt sich also aus das ich bei Wind und Wetter laufen gehe. Dann wurde ich abgehört, abgetastet… Ein Check up für umsonst also. Woanders zahlt man ordentlich Geld dafür! Gegen meine Spende hat sie nichts einzuwenden. Sie erklärte mir den Ablauf und erläuterte mir die Risiken die sie selber noch nie erlebt hat. Verpflichtet ist sie dazu natürlich. Danach setzte ich mich wieder und warete auf die Blutabnahme. Die wird immer genommen und auf Krankheiten untersucht. Eine ganz andere Schwester rief mich auf und zapfte mir 3 Kanülen Blut ab. Zu meiner Vewunderung ist mein Blut doch rot. Ich habe auf blau gehofft, aber eher auf grün getippt ;o) Danach tütelte sie mir einen schicken Verband (die Nadeln sind doch etwas dicker, aber weh tut es nicht) um und schickte mich wieder nach vorn. Spenden durfte ich heute noch nicht, da das Blut erst untersucht wir. In zehn Tagen darf ich wieder antanzen und das erste mal spenden. Rundum hatte ich einen sehr guten Eindruck. Die Leute sind nett, die Umgebug sehr sauber und angenehm, man wird sehr gut aufgeklärt und man hat einen Check up für lau. Der Check up wird regelmäßig wiederholt so kann nichts passieren. Ich hatte vorher Bedenken das dort nur Vampiere auf Nachschub warten und der Spender zweitrangig ist. Ist aber nicht so!!! Man steht dort doch an erster Stelle.
Keine Angst! Meine Laufschuhe kennen keine Ruhepausen.
Und wenn, dann nur ganz kurze!!!
Hallo Christin
Willkommen im Spenderclub! Die werden sicher froh um dich sein. Bei uns ist besonders gegen den Sommer hin immer ein solcher Engpass, dass sie sogar über die Medien Spender suchen.
Da du schon lange nichts mehr geschrieben hast, dachte ich schon, deine Laufschuhe verstauben im Keller.. :-))
Gruss und gute Plasmaerholung…