Am Sonntag den 01.04. war es endlich soweit. Wir starteten beim Berliner Halbmarathon. Da ich dieses Jahr keine Bestzeiten anstrebe, verabredeten Nadine, eine Lauffreundin von uns, die mittlerweile wieder in Berlin wohnt, letzten Sommer, dass wir gemeinsam laufen. Und so sollte es auch geschehen.
Samstag Vormittag holten Christin und ich auf der Messe unsere Startunterlagen ab, abends trafen wir uns bei Nadine zum Pasta futtern.
Sonntag früh hieß es dann früh aus den Federn. Am S-Bahnhof Friedrichstraße trafen wir uns mit Nadine und fuhren gemeinsam zum Alexanderplatz. Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir auch schon zum Startbereich. Wir zogen uns um, brachten unsere Sachen zum LKW und trafen noch einige Leute von Nadins Lauftreff. Da wir recht früh da waren, blieb noch ausreichend Zeit uns auf den Start vorzubereiten, vorallem rechtzeitig aufs Dixi zu gehen. Die Zeit verflog aber dann doch und so reihten wir uns in unseren Startblock, Christin war schon vorher verschwunden, ein. Ein wenig dauert es dann doch noch, aber um 11:00 Uhr war es dann soweit und eine viertel Stunde später überquerten wir die Startlinie.
Das Wetter meinte es gut mit uns, es war nicht zu warm und nicht zu kalt, die Sonne schien und ab und an kühlte uns ein wenig Wind ab.
Die ersten 10 Km brauchte ich nicht viel tun. Ich sah zu, dass ich in Nadines nähe blieb. Sie hielt sich wacker und ich erkundigte mich regelmäßig wie es ihr ging. Ab dem Kuh-Damm versuchte ich sie dann schon ein wenig zu Motivieren, aber sie war echt noch gut drauf und so ließen wir einen Kilometer nach dem anderen hinter uns. Nach dem Kuh-Damm, so bei Kilometer 14 merkte ich, dass Nadine langsam zu kämpfen begann und so begann ich immer mehr mit ihr zu reden, sie aufzumuntern. Es wirkte, wir wurden zwar langsamer, aber eine neue Bestzeit war immer noch locker zu schaffen.
Ab Kilometer 17 in Höhe des Potzdamer Platzes lief ich dann immer mal wieder vor und ließ Nadine in meinen Windschatten. Ich versuchte sie zu ziehen, was mir auch gut gelang. Sie ist halt eine Kämpferin. Für sie wurde es immer schwerer. Nach der letzten Verpflegungsstelle hieß es dann Endspurt. Ich machte ihr immer wieder mut, redete auf sie ein und lief vor ihr. Immer mal wieder streckte ich meine Hand nach hinten aus. Sie ergirff sie und zog sich wieder an meine Seite. Den letzten Kilometer ließ ich ihre Hand dann nicht mehr los und zog sie bis zum Ziel, welches wir geschafft aber glücklich in 02:08:43 h überquerten. Dies war dann auch gleich eine neue Bestzeit für Nadine und ich bin so stolz auf Sie, dass sie sich so gut geschlagen und so tapfer gekämpft hat. Glücklich nahmen wir unsere Medaille entgegen, erfrischten uns, aßen Banane und genossen unser Alkoholfreies Bier. An der verabredeten Stelle trafen wir auf Christin, die natürlich schon lange im Ziel war und auf uns beide wartete. Mit 01:44:16 h lief sie ihre zweitschnellste Zeit und ich sehr stolz auf sie.
Es hat mir dieses Jahr richtig viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf einen nächsten gemeinsamen Lauf mit Nadine.
Ein Gedanke zu „32. Berliner Halbmarathon“
Kommentare sind geschlossen.
Lieber Stephan, was soll ich sagen: es war ein toller Lauf und meine neue Bestzeit hab ich zu einem großen Teil dir, meinem Lieblings-Pacer zu verdanken!!!