Zeitraffer.

Zeitraffer.

Eigentlich sollte meine Stimmung sehr gut sein. Aber irgendetwas stimmt wieder nicht so ganz.

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Christin und ich haben heute unseren 3. Jahrestag. Wie die Zeit vergeht. Ich habe überhaupt kein Geschenk für sie. Bin ja auch total pleite. Das Einzigste, was ich ihr schenken kann ist meine bedingungslose Liebe und das Versprechen weiter an mir zu arbeiten. Ich bin so froh, dass ich sie habe. Sie gibt mir das Gefühl der Sicherheit. Mit Christin zusammenzusein, zeigt mir, dass auch etwas beständig in meinen Leben sein kann. Ein Gefühl, welches ich bisher so noch gar nicht kannte. Ich liebe so sehr.

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Dann war ich gestern noch beim Arbeitsamt auf der Leistungsstelle. Ich hatte ja mit einer Sperrfrist von 12 Wochen gerechnet und das wäre eine Katastrophe für mich gewesen. Hat sich dann aber auch erledigt. Ich habe nämlich gar keinen Anspruch mehr auf ALG I. Der ist Anfang Februar verfallen. Also gleich ALG II. Termin ist am 10. August.

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Ja eigentlich müsste meine Stimmung super sein. Ist sie aber nicht. Ich habe das Gefühl, wieder zu versagen. Ich bekomme zur Zeit nichts mehr richtig auf die Reihe. Es geht mir alles viel zu schnell. Das Gefühl, mein Leben nicht unter Kontrolle zu haben macht mich fast wahnsinnig. Wie im Zeitraffer läuft es an mir vorbei, die Stunden und Minuten verrinnen wie im Flug und ich stehe im Herzen des Tornados, sehe mit an wie das Leben an mir vorbei wirbelt und kann nicht eingreifen, weil ich schiss habe in diesen Sog mit hineingezogen zu werden. Deprimierend. Gestern hat mich dann auch noch der Frust in Beschlag genommen und ich habe in meiner Dummheit diesen an Christin ausgelassen. Es tut mir so wahnsinnig leid.

Gestern und heute wollte ich eigentlich auch einen Teil des Haushalts erledigen. Nada. Ging nicht. Konnte und kann mich nicht aufraffen. War und bin wie gelähmt. Ich habe angst wieder in meine alten Gewohnheiten abzurutschen und nichts dagegen tun zu können. Was soll ich bloß machen? Ich weiß es nicht mehr. SCHEISSE.

3 Gedanken zu „Zeitraffer.“

  1. Ja solche Tage kenne ich. Irgendwie werden diese Tage, nicht wirklich wach. Alles schleppt sich nur so dahin. Alles zieht ewig lange Fäden, verklebt sich überall und wollen einfach nicht vergehen.

    Dieses “Auf-nichts-Bock-haben” ist echt anstrengend. Irgendwie macht nichts wirklich Spaß. Gar nichts. Drücke dir die Daumen das diese Zeit schnell vorbei geht!

    p.s. …über einen selbst gepflückten Blumenstrauß freut sich jede Frau!
    p.p.s. …und kostet nichts 😉

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