Richtig, Christin war es.

Richtig, Christin war es.

In dem Haus, welches ich bewohne und in dem ich in meiner Wohnung lebe, sind wir drei Mietparteien auf unserer Etage unter dem Dach. Im Allgemeinen komme ich mit meinen Nachbarn auch sehr gut aus, was mich nicht verwundert, da ich kaum bis garkein Kontakt zu ihnen habe. Man sieht sich alle paar Wochen, grüßt einander und das wars auch schon. Heute habe ich mich aber so richtig geärgert. Es ist so, dass einmal die Woche die Etage und die Treppe bis zur nächsten Etage gereinigt werden soll. Spricht fegen und wischen ist angesagt und ab und zu mal das Geländer und das Fenster mit reinigen. Ich gebe ja zu, dass wir in der Vergangenheit in dieser Beziehung auch nicht gerade die leuchtenden Vorbilder, ja geradzu schlampig waren. Man kennt das ja. Alles andere ist immer wichtiger als die lästigen Pflichten. Dann kam aber ein Brief unserer Hausverwaltung, der direkt an uns und unseren direkten Nachbarn gerichtet war.
Inhalt des Briefes: Macht sauber, oder bezahlt für die Reinigung.
Das kam für Christin und mich ja nun überhaupt nicht in Frage. Es ist zwar lästig, aber nun auch nicht so aufwendig, dass wir die elende Putzerei nicht auch noch mitmachen könnten. Nun hängt eine Liste im Flur, wer wann dran ist. Ich glaube ich brauche es nicht betonen, wer sich die Arbeit gemacht hat. Erraten? Richtig, Christin war es.
Nun gut, bisher klappte die aktion ja ganz gut. Bisher. Ich weiß ja nicht, was unsere lieben Nachbarn von Gegenüber gemacht haben, vielleicht wollten sie ja den Schmutz einfach „wegschaun“ oder „wegdenken“. Jedenfalls heben sie es versäumt den Beseb, geschweige denn den Wischmop zu schwingen. Die Arbeit auf der Liste  als erledigt zu qutieren bekamen sie aber noch hin. Ich finde das Komisch, aber keineswegs zum Lachen oder gar amüsant.