Wellness, Bewerbung und Jahrestag.

Wellness, Bewerbung und Jahrestag.

Dann fange ich wohl mal mit dem Wochenende an. War das schön. Wirklich. Ich hätte nie gedacht, dass ein Wochenende so entspannend sein kann. Wir waren von Freitag bis Sonntag in Stralsund und haben es uns gut gehen lassen. Freitag Nachmittag angekommen hieß es erstmal ausruhen. Danach haben wir uns auf den Weg gemacht, um uns die Bäuche voll zu schlagen. Wir haben einen sehr guten Griechen gefunden. Die Preise waren zwar nicht gerade ohne, aber dafür sind wir da auch raus gekugelt.
Samstag früh sind wir erstmal Laufen gewesen. 40 Minuten habe ich durchgehalten. Ohne Pause. Bin richtig stolz auf mich. Das Frühstück danach war auch super. Da merkte man sofort, dass wir in einem vier Sterne Hotel waren. Die erste Anwendung, Lichttherapie genannt ging so. Warmer Sand in orientalischer Kulisse, Sonnenauf- und -untergangssimulation bei orientalischer Musik, die etwas zu laut war für meinen Geschmack, sollte entspannen. Doof nur, dass ich schon entspannt war. Naja, es war dann aber doch ein schöner Auftakt. Christin hat dann noch drei Saunagänge gemacht, während ich es mir im Liegestuhl gemütlich gemacht habe. Am Nachmittag sind wir dann auch schon wieder futtern gewesen. Italienisch diesmal. Musste so früh sein, da wir am Abend unsere zweite von insgesamt drei Anwendungen hatten.
Beim Rhassoulbad konnte man sich echt wie ein Kind benehmen. Man hat sich im Dampfbad mit Schlamm beschmiert, der danach von einem warmen „Regen“ abgewaschen wurde. Zum Schluss reibt man sich mit Öl ein. Ich sag nur – Babypopo. Genauso weich war unsere Haut.
Als Abschluss des Tages gönnten wir uns noch ein paar Getränke in der Hotelbar – von den Preisen will ich jetzt mal gar nicht reden.
Am Sonntag um 08:30 Uhr zog ich – Christin war schon beim Laufen – ganz gemütlich und locker 45 Minuten in der Schwimmhalle meine Bahnen. Um 09:30 bekam ich dann noch eine Rücken Schulter Nacken Massage. Das tat gut. Herrlich. Christin bekam diese natürlich auch. Die Wartezeit vertrieb ich mir im so genannten Tepidarium. Da liegt man auf geheizten Steinbänken – was wirklich nicht ungemütlich ist – in einem Raum bei 39° C. Die Wärme hüllt einen total ein und ich bin auch fast eingepennt. Da hätte ich den Rest des Tages drinnen verbringen können, aber das ging ja leider nicht. Nach dem nochmals üppigen Frühstück checkten wir um 12:00 Uhr aus und machten das Meereskundemuseum unsicher. Es war sehr interessant.
Ja, ich denke, dass war ein schöner Auftakt für Christins Urlaub.

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Als wir am Sonntagabend Heim kamen, fand ich einen Brief vom Jobcenter im Briefkasten. Ich sollte mich bei einem Verein bewerben, der eine Bürohilfe, oder wie die sich ausdrücken, einen Projektmitarbeiter suchten. Haken bei der ganzen Sache ist, dass es ein 1 € Job und auf 6 Monate befristet ist, finde ich aber gar nicht so schlimm. Ich sitze nun ja schon seit über einem Jahr zu Hause rum und da kommt mir so eine Starthilfe in den Joballtag ganz gelegen.
Ich habe also am Montag angerufen und mich heute vorgestellt. Den Job habe ich und ich denke, dass er mir auch viel Spaß machen wird. Die 80 € können wir natürlich auch gut gebrauchen.

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Seit 3 Jahren und 8 Monaten hat mich Christin schon an der Backe, davon sind wir heute nun 3 Jahre verlobt. Kaum zu glauben, dass die Zeit so schnell vergangen ist. Ich bin sehr glücklich.
Wir waren Essen und danach noch was Trinken. Geschenkt haben wir uns nichts. Da waren wir uns einig. Wir gönnen uns dann lieber gemeinsam etwas.
Und da das ja nun unser Jahresabend ist, werde ich mich jetzt auf die Couch verkrümeln und besonders intensiv mit meinem Schatz kuscheln.

2 Gedanken zu „Wellness, Bewerbung und Jahrestag.“

  1. So ein Wellness-WE ist wirklich was Entspannendes. Das machen wir auch zweimal im Jahr. Schön, daß es euch so gut getan hat.

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