Es wird mal wieder Zeit über mein Training zu berichten. Nachdem ich am 18. das erste mal Krafttraining und Fußgymnastik gemacht hatte, bin ich zwei Tage später den LEX-Spendenlauf mit gelaufen und war recht zufrieden mit mir. Ich schaffte, trotz schwerer Beine, immerhin die 4 Km in guten 32 Minuten. Ich kannte die Strecke überhaupt nicht und war danach auch sichtlich kaputt. Ich gönnte mir einen Tag Ruhe, absolvierte am nächsten Tag meine Fußgymnastik und lief am Samstag einen lockeren Lauf mit Christin.
Um dann für das Laufabzeichen am Montag fit zu sein, legte ich Sonntag nochmals einen Ruhetag ein, der meinen Beinen auch sehr gut tat. Ich war komplett schmerzfrei. Im Vorfeld sagte ich zu Christin, dass ich solange laufe, wie ich könnte, ohne auf die Zeit zu achten. Auch hatte ich mir vorgenommen, mein langsames Tempo zu laufen und nicht auf die anderen zu achten. Gesagt, getan. Nach dem Startschuss verkrümelte ich mich auf eine äußere Bahn und trottete los. Ich glaube, ich war der langsamste Läufer von allen. Zum Teil überholten mich sogar Walker, die auch ihr Abzeichen machten, was mich aber nicht störte. Auch widerstand ich dem Impuls mich an jemanden ran zuhängen. Christin hat mich zig mal überrundet.
Nach 60 Minuten fühlte ich mich noch so gut, dass ich weiter lief und die 90 Minuten anpeilte. Als diese geschafft waren, trat bei mir der „Forrest Gump“ Effekt auf. Ich sagte mir, nun bin ich schon solange gelaufen, da kann ich die nächsten 30 Minuten auch noch laufen. Mir ging es auch noch recht gut zu dieser Zeit. 10 Minuten später meldete sich mein rechtes Knie. Ans Aufgeben dachte ich aber nicht und so lief ich wacker weiter und war heil froh, als der Ansager die 2 Stunden durch gab und mich erlöste. Ich bin immer noch sehr erstaunt, dass ich das überhaupt durchgehalten habe und obwohl Eigenlob stinkt, bin ich richtig stolz auf mich.
In Zahlen ausgedrückt bin ich 2 Stunden gelaufen und habe ca. 13 Km geschafft. Da ich meine Geschwindigkeit die Zeit über immer recht gleich niedrig gehalten hatte, kommen die 6,5 km/h ganz gut hin, sodass ich für den Kilometer etwa 09:14 Minuten brauchte.
Mein Knie hat zwar gehalten, tat am Dienstag aber doch noch ganz schön weh, sodass ich es gekühlt habe und mir einen weiteren Ruhetag gönnte. Ich glaube, dass ich mir den auch verdient habe. Heute geht es weiter mit Krafttraining, wobei ich aber die Übungen, die mein Knie zu sehr belasten auslassen werde.
Richtig stolz bin ich meinen Schatz und habe einen riesen Respekt vor ihrer Leistung. Nicht nur dass sie die 2 Stunden durchgelaufen ist, was ich mir aber schon fast gedacht hatte, nein sie hat auch noch die Halbmarathonstrecke nur knapp verfehlt – es waren dann etwas über 19 Kilometer. Hast du richtig klasse gemacht. Nun wird sie sich für den Halbmarathon im August anmelden und ich werde sie an der Strecke kräftig anfeuern. Ich bin mir sicher, dass sie den auf jeden Fall durch hält und es kommt bestimmt auch eine super Zeit dabei rum, auch wenn diese nur nebensächlich ist.
Ich halte mich aber an meinen Plan und werde trotz der 2 Stunden weiterhin maximal die 3000 Meter im Wettkampf laufen. Nächstes Jahr werde ich sehen, ob ich nicht die 5000 – 10000 Meter in Angriff nehmen kann.
Aber eins weiß ich jetzt schon, nächstes Jahr bin ich beim Laufabzeichen wieder dabei. Ich möchte ja schließlich irgendwann mein Wiederholungsabzeichen bekommen.
Genau! 😀
Jo, ich bin so stolz auf dich! Ich traute meinen Augen nicht als ich du nach 90 Minuten weiter gelaufen bist. Das ist der Hammer!!! Und in ein paar Jahren laufen wir den Halbmarathon zusammen 😀